Harald Schmidt, der Meister des Zynismus, hat mit 68 Jahren ein explosives Geständnis abgelegt. In einem aufsehenerregenden Interview offenbart er die fünf Stars, die er am meisten verachtet. Diese Enthüllungen werfen ein grelles Licht auf die Schattenseiten der deutschen Unterhaltungsindustrie und die Konflikte, die hinter den Kulissen brodeln.

Sein scharfer Humor und seine unerschütterliche Intelligenz haben Schmidt über Jahrzehnte zur Ikone gemacht. Doch nun, in einem unerwarteten Schritt, zieht er Bilanz und nennt Namen, die für ihn nicht nur Gegner, sondern Feinde sind. Die Liste beginnt mit Stefan Raab, dem modernen Entertainer, den Schmidt als das genaue Gegenteil dessen sieht, was er im Fernsehen schätzt. Raabs Witze über Schmidts „verstaubten Humor“ führten zu einem öffentlichen Eklat, der in die TV-Geschichte einging.
Markus Lanz folgt auf dieser Liste. Schmidt sieht in Lanz eine Fassade aus Disziplin und Kontrolle, die ihn nur kalt lässt. Ihr erstes Aufeinandertreffen war ein Desaster, das die beiden in eine erbitterte Rivalität führte. Schmidt kommentierte Lanz’ Fragen scharf und ließ keinen Raum für echte Gespräche.
Hape Kerkeling, einst bewundert, hat sich ebenfalls den Unmut Schmidts zugezogen. Ein scheinbar harmloses Interview entwickelte sich zur Plattform für einen tiefen Konflikt. Schmidts spöttische Kommentare über Kerkelings Empathie führten zu einem Bruch, der beide in eine öffentliche Eiszeit katapultierte.

Anke Engelke, lange als Traumpaar des Fernsehens gefeiert, steht ebenfalls auf Schmidts Liste. Ihre Zusammenarbeit war von Machtkämpfen geprägt, die in einem dramatischen Live-Ereignis kulminierten. Engelkes spontane Einlagen übertönten Schmidts sorgfältig vorbereitete Pointen und führten zu einem endgültigen Bruch zwischen den beiden.
Der letzte auf Schmidts Liste ist Jan Böhmermann, der sich als Schmidts Erbe sieht. Doch diese Selbsternennung führte zu heftigen Spannungen. Böhmermanns spöttische Bemerkungen über Schmidts Zynismus und seine wiederholten Unterbrechungen bei Talkshows brachten Schmidt an den Rand. Ihre Konfrontationen spiegeln die Kluft zwischen Tradition und Moderne in der deutschen Comedy wider.
Schmidts Aussagen sind nicht nur persönliche Angriffe, sie sind ein Aufruf zur Reflexion über die Werte in der Unterhaltungsbranche. Seine Verachtung für Oberflächlichkeit und Selbstinszenierung ist unmissverständlich. Doch während er diese Stars verachtet, bleibt die Frage: Wer steht auf der Liste derjenigen, die ihn am meisten verachten?