Joachim Llambi, der Chefjuror von RTLs Erfolgsformat “Let’s Dance”, hat in einem überraschenden Interview gegen die deutsche TV-Landschaft geschossen. Kurz vor dem Finale der 18. Staffel, die sich als Quotenerfolg erwiesen hat, äußert sich Llambi kritisch über andere Formate des Senders und warnt vor dem schwindenden Interesse der Zuschauer. Während die Tanzshow weiterhin Millionen anzieht, bleiben andere Sendungen hinter ihren Erwartungen zurück.
“Es gibt viele große TV-Formate, aber einigen ist in letzter Zeit die Luft ausgegangen”, erklärt Llambi und hebt hervor, dass der Erfolg von “Let’s Dance” auf vier konstanten Säulen beruht: der Moderation, der Jury, den Profis und den Leistungen der Promis. Mit 3,24 Millionen Zuschauern im Halbfinale hat die Show erneut den Primetime-Sieg in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen errungen.
Doch trotz des Erfolgs sieht Llambi noch Potenzial für mehr. “Wenn wir eins zu eins bei ARD oder ZDF laufen würden, hätten wir die doppelte Reichweite”, ist er sich sicher. Die Zielgruppe von “Let’s Dance” unterscheidet sich erheblich von anderen Formaten wie “Germany’s Next Topmodel”. Llambi bleibt jedoch optimistisch, dass die Show weiterhin ihre treue Fangemeinde halten kann.
Mit dem Finale am 23. Mai, wo die letzten drei Kandidaten um den Titel “Dancing Star” kämpfen, ist die Spannung greifbar. Llambi’s scharfe Worte könnten jedoch auch ein Weckruf für die gesamte deutsche TV-Branche sein. Wer wird das letzte Wort haben, wenn die Lichter ausgehen und die Tänze verstummen?